Wieder in Saalfelden auf 1752m kartln
Die Trottelbande reiste dieses mal etwas Früher (aber später als geplant) zur legendären Peter Wiechenthaler Hütte, wo wir im Dezember 2021 das letzte mal kartelten. Diese Hütte war Schauplatz des ersten und bis dato einzigen Eddie the Eagle, welcher dazumals ein in völliger Extase spielender Lue geschafft hatte. Chaffeur spielte Andi mit dem Galaxy und dieses mal wurde auch richtig Navigiert. Einkehrschwung bei der Jet in Elixhausen war natürlich Programm. Kurz vor 1 waren die Kartler dann endlich am Parkplatz in Bachwinkel von wo der Aufstieg startet..


Klaus war in 2 Minuten gschickt zum Aufstieg, der Rest außer Lue war in 5 Minuten ready to go! Schlussendlich starteten wir mit dem Aufstieg, Schneelage war sehr gering somit auch ohne Gamaschen. Beim Georg Bankerl ist Halbzeit und da wird eingekehrt. Die Trotteln tranken Gösser aus der Dose außer Lue der trank Andechser Weißbier aus der Flasche, was Klaus seinem Vater unterschlagen hatte..




Nach der Bier Jause ging es weiter Richtung Hütte, ab 1400 Meter war dann doch mehr Schnee und es wurden die Gamaschen angelegt. Ein paar schnelle Mädels sind uns beim Downhill begegnet, die hatten es offensichtlich eilig. Dann trafen wir noch Erwin der Klaus für einen 49er hielt doch wir wussten das er ein 69er oder 96er war. Angeblich hatte eine Frau Probleme beim Aufstieg und wir sollten Ausschau halten. Klaus war danach etwas angepisst wegen 49er aber das wurde vom Rest der Bande nur belächelt.
Schließlich trafen wir auch besagte Frau, welche negierte die besagte Frau zu sein und es sei noch eine Oben.. Wie sich mal wieder herausstellte war das ein Blödsinn und die Trottelbande war schon etwas Vorsichtig wegen Voreilender Rettungseinsätze (Letztes Jahr wollte man ein Reflektierendes Schild aus der Bergnot retten…) Siehe Bericht von 12.22
Kurz vor der Hütte war es ziemlich zach, da Erwin nicht wie versprochen die Spur sauber gespurt hatte.. Wir mussten von der Idealspur abweichen und uns an den Latschen raufziehen. Daxtibaxti versank fast gänzlich im Schnee und konnte sich beinahe nicht mehr von selbst befreien.
Nach ca. 2,5 Stunden kämpften sich die Trotteln ans Ziel und erreichten sehr Durstig die Peter Wiechenthaler Hütte. Sofort wurden die Getränke im Schnee eingekühlt und geschaut ob der Winterraum eh offen ist, sonst hätte Mathsi wieder absteigen müssen um den Schlüssel zu organisieren…




Wie immer kümmerte sich Lue nach dem ersten Bier um die Feuerstelle im Winterraum, da es aus Erfahrung immer einige Stunden dauert bis sich der Raum auf 65 Grad erwärmt.
Die restlichen Trotteln fanden sich dann schnell im Winterraum ein, es wurden die Betten bezogen und die Räumlichkeit für den legendären Winterraumkartler vorbereitet.




Es wurde zur großen Freude gleich mal ein Ouzo aus der 1 Liter Flasche gezapft, welcher Lue vom Kartenspielerausflug in Athen mitgenommen hatte und extra den langen Weg raufgeschleppt hatte. Sicherheitshalber wurde die Flasche ins Eck gestellt, das nichts passiert. Wohlgemerkt war das ein Fehler, da Klausi seine Schuhe ins Besagte Eck beförderte und die Ouzo Flasche am Boden zerbarst! Fast ein ganzer Liter feinster Ouzo ergoss sich über den gesamten kalten Hüttenboden. Klaus beschwerte sich noch was den der Ouzo dort zu suchen hatte… Zumindest rettete er ein Stamperl das noch im Flachenhals war.. Des weiteren musste Klaus seinen Tschurifetzen opfern um den Boden vom Ouzo zu reinigen.
Endlich konnte nach der großen Aufregung mit dem Kartenspiel begonnen werden, wir hatten ja frische Karten (die allerdings auch feucht wurden) vom Vitzthum mit, sogar mit original Uttendorfer Schrift.


Zwischendurch kredenzte Klaus die bereits legendären Weihnachtsschnitzerl von der Mom, dazu gab es in Alufolie aufgewärmte Lasagne und ein Kaltes Schweiners mit Bergkäse vom Andi. Es wurde reichlich gejausnet und Lue bekam vom kalten Bier und hastigen Essen seinen fürchterlichen Schnackl und fantasierte über Hundenamen, seine 2 Dackeln sollten Nimmruhig und Spielschön heißen… Schließlich war das erste Spiel durchgespielt und es ragte Mathsi als absoluter Sieger mit 313 Punkten hervor, vor Junesko mit 298 Punkten und dem Neutralen Klaus mit 294 Punkten. Gefolgt von Andi mit 271 Punkten vor dem schon wieder im Low spielenden und mit chronischem Schnackl kämpfenden Oberstockletzten Lue mit nur 246 Punkten.
In der Spielpause wurde geraucht, die Nächtliche Aussicht auf Saalfelden genossen und Tee mit Rum aufgekocht. Mathsi stand plötzlich auf dem Dach und Klausi machte das natürlich nach, mit einem Sprung in den Schneehaufen. Das ließ Lue nur grün Leuchten und June war nicht erstaunt über diese Tollkühnheit.



Etwas später wurde dann die 2. Kartlerrunde gestartet, mit großen Beschwerden über die neue Schrift, welche June eingeführt hat. Querblock und Kleinschrift ist bei so manchen Kartlern äußerst unbeliebt, nur Lue war entzückt. Außerdem werden mit solcher Schrift Resourcen geschont! Verstand nicht jeder Kartler.


Schlussendlich war auch das 2. Spiel mit mehreren Unterbrechungen durchgespielt und der 2. Gewinner der Kartlernacht stand fest: Klaus setzte sich mit 308 Punkten ganz knapp vor Andi mit 307 Punkten an die Spitze. Neutraler 3. wurde Maths mit 281 Punkten vor dem von chronischen Schnackln und irren Phantasien geplagten Lue mit 248 Punkten. Oberstockletzter wurde June mit 220 Punkten.
Gegen 2 Uhr legten sich die Kartler nieder, schwitzend in der bereits auf 65° aufgeheizten Sauna. Mehrmals mussten die Kartler in der Nacht vor die Türe treten um gelben Schnee zu erzeugen. Die Nacht war draußen Taghell, es war Vollmond. Schnarchend und Pfeifend ruhten die Trotteln einige Stunden bevor schon wieder der Tag anbrach und Klausi seinen läutenden Wecker nicht finden konnte…
Lue heizte nochmal den Ofen ein, mittlerweile war dieser tatsächlich ausgekühlt. Schnee Schmelzen damit wir Kaffee machen konnten, Lues Kaffee aus Cusco war allerdings nicht löslich… Aber es wurde auch ein Abwaschwasser für die Tassen benötigt (Klausis vermisste Guinness Tasse war auf der Hütte) sowie Lues Weihnachtstasse, welche er 2020 mit Absicht dort gelassen hatte, dieses mal aber gebrochen ist, vermutlich war Klaus schuld, aber es gibt keine Beweise, bzw. wurden die Beweise vergessen. Auch die tolle Toilette welche angeblich nicht mehr stark roch, musste noch mal benutzt werden, hier die Fotos:



Schlussendlich war der Winterraum geputzt (so geglänzt hatte dieser noch nie, da mit Ouzo gereinigt) der Winterraum wurde bezahlt und auch das Kaiser Bier welches getrunken wurde. Noch Fotos vor dem Abstieg:


Anfangs etwas strapaziös ging es Talwärts. Die Sonne kam hinter dem Berg hervor, ein erhebendes Bild.


Lue wollte dieses mal nicht den anderen Abstieg gehen, so mussten auch die anderen den gleichen Weg wie am Vortag benutzen, welcher eigentlich schöner ist aber eben ohne einer deppaten Quelle. Beim Georg Bankerl wurde dann noch einmal eingekehrt und Lue verfütterte seine Kaspressknödel an die Trotteln.



Dann kamen uns auch schon die ersten Berggeher entgegen, wenig später auch Erwin der vermutlich 2x am Tag raufgeht und 49er segiert. Das letzte Stückerl war dann schnell geschafft und die Trottelbande war wieder unten am Ausgangspunkt angelangt wo Klaus nach 2. Minuten bereits fertig umgezogen und Abfahrtsbereit war, der Rest außer Lue in 5 Minuten. Schlussendlich fuhr die Trottelbande auf ein gemächliches Frühstück zum M-Preis nach Lofer bevor es endgültig zurück ins Innviertel ging. Wieder ein Erfolgreicher Ausflug und wir sind schon auf nächstes Jahr gespannt was uns denn wieder alles passieren wird…